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Birgit Welt

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Erfolgsgeschichte eines Hugo-Rupf-Stipendiaten




In etwas mehr als einer Stunde geht sein Flug in die USA. Emanuele Frisi nutzt diese Zeit und beschäftigt sich mit einer Fallstudie für seine Masterarbeit. Im Wartebereich des Flughafens oder im Flugzeug zu lernen, daran hat er sich längst gewöhnt. Der 29jährige aus Aalen studiert seit September 2018 berufsbegleitend im Masterstudiengang über die Graduate School Ostwürttemberg und der DHBW Heidenheim.

Nach dem Abitur studierte er zunächst an der Hochschule Aalen Maschinenbau und schloss mit dem Bachelor of Engineering ab. Danach trat er mit knapp 23 Jahren bei der RUD Gruppe in Aalen seine erste Arbeitsstelle an. Sein Ziel: Erfahrungen sammeln und im internationalen Vertrieb Fuß fassen. "Schon während meines Auslandssemesters in Madrid war mir klar: ich möchte im internationalen Bereich arbeiten, weil mich die verschiedenen Mentalitäten reizen; wahrscheinlich auch deshalb, weil meine Eltern aus Italien stammen und deshalb für mich zwei Muttersprachen und zwei Mentalitäten schon immer normal waren." Zu Italienisch und Deutsch kamen in der Schule Englisch und Französisch, und im Studium Spanisch dazu. Portugiesisch zu lernen, dazu hat er sich aus dem beruflichen Bedarf heraus entschieden. "Ich passe einfach nicht in die Komfortzone rein, ich muss immer etwas neues ausprobieren", erzählt er mit einem Schmunzeln und liefert damit geleichzeitig die Erklärung, warum er auf seinen 8-Stunden-Arbeitstag noch ein berufsbegleitendes Studium draufsetzt. Als Sondermaschinenbauer in verschiedenen Bereichen bedient die RUD Gruppe Nischenmärkte, was in direkter Abhängigkeit zur Konjunktur, ein Höchstmaß an Flexibilität bei der Lösungsfindung voraussetzt. "Investments müssen sich heutzutage schnell rentieren, deshalb müssen wir schnell sein – und dafür muss man sich aus seiner Komfortzone heraus bewegen.« Wo er bereits als Area-Sales-Manager seit 2016 einen Einblick erhielt, baut er jetzt als Business-Development-Manager im internationalen Vertrieb auf; das berufsbegleitende Studium öffnet ihm Karrierechancen. Weil er unter anderem über mindestens fünf Jahre Berufserfahrung in verantwortlicher Stellung verfügt und mit Führungs- und/ oder Projektverantwortung betraut war, erhielt er das Hugo-Rupf-Stipendium.

Im Sommer ist er mit seinem Studium fertig und hat dann seinen Master in Business-Administration (MBA)erreicht. "Das war nicht immer einfach dran zu bleiben, es hat viel Selbstorganisation abverlangt; aber jetzt bin ich stolz darauf, so kurz vor meinem Abschluss zu stehen und nicht aufgegeben zu haben." Beruflich möchte er auf jeden Fall seine Auslandskompetenzen noch weiter ausbauen. Ihn reizt aber auch der Bereich Thought Leadership Strategien, also gezielt dazu beitragen, dass die RUD Gruppe und die Produkte auch in Zukunft weltweit tonangebend sind. Privat freut er sich, wieder etwas mehr Zeit für seine Hobbys Fußball und Fitness zu haben und auch die Familie, im speziellen das italienische Familienverständnis, musste in den letzten Jahren oft hintenanstehen. "Meine Eltern haben in Aalen die Pizzeria Klause und ich freue mich darauf, dort wieder häufiger zu sein."

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