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Birgit Welt

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Wenn ich eine 1,5 Liter PET Getränkeflasche kaufe, kann ich so gut wie sicher sein, ich war direkt oder indirekt daran beteiligt, dass etwas darin ist.« Christoph Schlossarek arbeitet seit neun Jahren bei der Christian Mayer GmbH und Co. KG in Heidenheim. Der Spezialist für Drehdurchführungen sorgt in rund 85 Prozent aller Abfüllanlagen für PET Getränkeflaschen dafür, dass das, was in die Flasche rein soll, auch reibungslos reinkommt. Drehdurchführungen stecken außerdem in Zapfanlagen an Tankstellen sowie in vielen anderen Apparaten und Maschinen, die Schlauchverbindungen haben. Das Familienunternehmen besteht seit fast 100 Jahren und beschäftigt derzeit etwa 160 Mitarbeiter, einer von ihnen ist Christoph Schlossarek.
Nach seinem Hauptschulabschluss hat er zunächst eine Ausbildung zum Zimmerer abgeschlossen, dann den Realschulabschluss nachgeholt und darauf das Fachabitur gesetzt. »Als ich das alles in der Tasche hatte zog es mich 2009 für zehn Monate nach Australien und Neuseeland. Drei Monate davon arbeitete ich als Praktikant in Sydney bei Voith, was mir sehr gefiel.« 2010 wieder in Heidenheim zurück, entschied er sich für ein Duales Studium im Maschinenbau, Fachrichtung Entwicklung und Konstruktion bei der Christian Mayer GmbH. Nach drei Jahren hatte er seinen Bachelor und arbeitete zunächst in der Konstruktion. Er sammelte Erfahrungen in den verschiedenen Bereichen, entschied sich schließlich für die Auftragsbearbeitung und gehört heute zu einem neu gegründeten Team, das auf die Produktkonfiguration ausgerichtet ist. »Wofür ich jetzt verantwortlich bin, hat mehr mit Programmieren als mit Konstruieren zu tun. Das ist noch mal eine ganz neue Herausforderung.« Die Industrie braucht individuelle Lösungen und die möglichst zeitnah; ein Angebot, das noch vor ein paar Jahren eine Woche gedauert hat, geht heute nach einem Tag an den Kunden raus. »Industrie 4.0 und die damit verbundene Digitale Transformation ist ein riesiges Thema und deswegen habe ich mich letztes Jahr zu einem berufsbegleitenden Masterstudium für Digitales Business Management der Graduate School Ostwürttemberg entschlossen.« Während Christoph Schlossarek die Woche über arbeitet, hat er freitags und samstags Vorlesungen an der DHBW in Heidenheim oder an der Hochschule Aalen Seine erste Prüfung hat er bereits hinter sich; 2021, so sein Plan, hat er den Master of Science »Das ist ganz schön viel Input, man erkennt aber Zusammenhänge und stellt Verbindungen zu anderen Fachrichtungen her.« Die räumliche Nähe zu den Hochschulen in Aalen und Heidenheim sind für den 29jährigen aus Steinheim ein eindeutiger Pluspunkt; ebenso wie der umfangreiche Praxisbezug. »Stupides Auswendiglernen war noch nie mein Ding. Hier erarbeiten wir Themen anhand von Fallstudien, das kommt mir sehr entgegen.« Zudem lassen ihm die kurzen Anfahrtswege mehr Zeit für das Studium. »Wenn ich meinen Master habe, möchte ich auf jeden Fall in der Branche bleiben, mein Ziel ist es für die Zukunft gewappnet zu sein und eine eigene Abteilung zu leiten.

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