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Birgit Welt

Study Coach

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Gemeinsam für mehr Weiterbildung in Ostwürttemberg




Weiterbildung für alle- unter diesem Motto steht der am 3. Mai 2023 stattfindende Weiterbildungstag Ostwürttemberg „Meine Zukunft“, an dem die Weiterbildungseinrichtungen der Region Ostwürttemberg ihr Angebot vorstellen. Bildung und Weiterbildung wird durch die aktuellen ökologischen, wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen immer wichtiger. Viele Branchen klagen über Fachkräftemangel. Oft schlummert im eigenen Unternehmen bereits enormes Potenzial. Deshalb ist es wichtig, Mitarbeitende zu Experten zu machen und mitzunehmen im Transformationsprozess des Unternehmens. Und das unabhängig vom Alter der Mitarbeitenden oder der Branche.

Im Vorfeld sind die Akteure zu einem Kick-Off-Meeting zusammengekommen um der lokalen Presse die Veranstaltung näher zu bringen und deren Fragen zu beantworten.

„Die Hochschule verfolgt drei Missionen: Forschung, Lehre und Transfer. Mit Weiterbildung werden zwei dieser Missionen verbunden, denn Weiterbildung ist Transfer im Rahmen der Lehre“, so begrüßte Prof. Dr. Harald Riegel die Gesprächsrunde im Zuge des geplanten Weiterbildungstags.

„Weiterbildung und Qualifikation darf kein Zufallsprodukt sein, deshalb brauchen wir verlässliche Strukturen in Ostwürttemberg, wie hier mit den ganzen Partnern und Bildungsträgern. Es geht um jeden Einzelnen, wenn es um Weiterbildung geht“, betont Dr. Joachim Bläse, Landrat Ostalbkreis, der mit dem Heidenheimer Landrat Peter Polta die Schirmherrschaft übernommen hat.

Die Region Ostwürttemberg habe eine starke Wirtschaft, die qualifizierte Fachkräfte in den verschiedenen Branchen wie im MINT-Bereich und im Handwerk und Soziales brauche. Unternehmen müssen Weiterbildungsmöglichkeiten bieten, um attraktiv für neue Arbeitskräfte zu sein und gleichzeitig das eigene Humankapital im Betrieb zu halten und weiter zu qualifizieren.

Dabei würde kleinteilige Weiterbildung als Personalentwicklungstool immer mehr an Bedeutung, sagt Marie Regel, Leiterin der Akademischen Weiterbildung am Graduate Campus Hochschule Aalen. „Wir als zentrale Weiterbildungseinrichtung der Hochschule Aalen, richten unser Weiterbildungsangebot maßgeschneidert und zielgerichtet an den Bedarfen des Marktes aus.“ Voraussetzung dafür sei, die Identifizierung der Weiterbildungsbedarfe der Unternehmen und eine gute Sichtbarkeit der Angebote. 

„Bildung, Ausbildung und Weiterbildung sind auch Kernthema einer jeden IHK“, erklärt Sirko Nell, Leiter der Weiterbildung der IHK Ostwürttemberg. „Deshalb war die IHK sofort dabei.“ Die IHK mache viel Weiterbildungsberatung und die Google-Suche helfe nicht immer weiter bei der Vielzahl an beruflichen Fortbildungsangboten. Deshalb soll sich am Weiterbildungstag Ostwürttemberg jeder Fortbildungsinteressierte transparent und kompetent über das Weiterbildungsangebot der verschiedenen Anbieter in der Region informieren können.

Qualifizierung und Beschäftigung sind auch das Fundament der Agentur für Arbeit. „Ausbildung und Qualifizierung sind der Schlüssel zum Erfolg um Personal zu entwickeln und zu binden“, erklärt Claudia Prusik als Vorsitzende der Geschäftsführung. Wichtig sei dabei die Transparenz bei den Angeboten, gerade auch für Beschäftige, die Beschäftigung suchen.

Wichtig sei auch, dass Mitarbeitende mit den veränderten Anforderungen im Unternehmen mitwachsen und dabei Synergien genutzt werden, um die Beschäftigten mit sogenannten „future skills“ auszustatten. Dazu müssen Unternehmen und Beschäftigte für das Thema sensibilisiert werden. Personalentwicklung sei integraler Bestandteil für eine erfolgreiche Zukunft von Unternehmen, so Markus Kilian, Geschäftsführer der Südwestmetall Ostwürttemberg.

Peter Polta, Landrat Landkreis Heidenheim freut sich: „Schön, dass wir so gut zusammenarbeiten. Es geht um die Region Ostwürttemberg, die eine starke Wirtschaft hat und qualifizierte Fachkräfte in vielen Branchen wie z.B. Handwerk und Soziales benötigt.“ Daher sei es wichtig neue Kooperationen einzugehen.

Die Veranstaltung selbst ist in zwei Blöcke aufgeteilt, erklärt Florian Wengert, Regional- und Fachvernetzer der Hochschule Aalen und Initiator des Weiterbildungstags: „Der erste Teil ist eine geschlossene Veranstaltung für geladene Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Organisationen und öffentlichen Einrichtungen. Danach hat die interessierte Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich über die vielfältigen Weiterbildungsangebote zu informieren. Es werden sich 35 regionalen Bildungseinrichtungen, Organisationen und öffentliche Einrichtungen in der Aula der Hochschule Aalen präsentieren und Vorträge und Workshops angeboten.“

„Wir wollen ein breites Spektrum an Weiterbildungsmöglichkeiten so transparent wie möglich anbieten, damit jeder Interessierte, das für sich passende Angebot findet, sagt Richard Meckes vom Regionalbüro für berufliche Fortbildung.

Auch die IG Metall habe Qualifizierung und Weiterbildung schon jahrelang auf der Agenda und treibe das Thema auch auf politischer Ebene. Man wolle aber nicht ins Blaue qualifizieren, sondern angepasst an die veränderten Anforderungen in den Betrieben. „Die Bereitschaft für das Thema Weiterbildung ist da. Allerdings stoße man auch auf Skepsis auf Seiten der Mitarbeitenden. Eine Veränderung durch eine Anpassungsqualifizierung bedeute oft das Verlassen der eigenen Komfortzone. Viele stellen sich die Frage: Braucht man mich überhaupt noch in diesem transformierten Unternehmen?“, erklärt Heike Madan, Geschäftsführerin der IG Metall Schwäbisch Gmünd. Diesen Sorgen und Ängsten wolle man nachgehen und auch den bevorstehenden Weiterbildungstag dazu nutzen, dass sich noch mehr Personen für Weiterbildungen öffnen.

„Deshalb bieten wir am Weiterbildungstag auch den Workshop „Wie motiviere ich meine Mitarbeitenden eine Weiterbildung zu machen?“, ergänzt Marie Regel vom Graduate Campus.

 

Save the Date!  Weiterbildungstag Ostwürttemberg „Meine Zukunft!“, Hochschule Aalen

3. Mai 2023, ab 16 Uhr öffentliches Programm für alle Interessierten

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